Kongresszentrum Kitzbühel



  WETTBEWERB   l   2004


kitz

 

Der Entwurf geht von der Vorstellung aus, die Besonderheit der Kitzbühler Landschaft durch ein dynamisches Gebäudekonzept kulminieren zulassen: Landschaft wird „räumlich auf den Punkt“ gebracht. Es entsteht ein Gebäude, dessen Gestalt ausschliesslich auf die Überlagerung von Landschaftsbezug und Funktion zurückzuführen ist: Funktion und Umgebung modellieren die Form: seine Dreiecksform nimmt die Y-Form der Tallandschaft auf und folgt zugleich den akustischen Anforderungen an die Plenarsäle. Die Kompaktheit des Gebäudes ist beabsichtigt - Raumfolgen werden zu einem signifikanten „alpinen“ Körper komprimiert, seine Maßstäblichkeit entspricht dem des historischen Stadtkerns, der Kirche, der Topografie und der Funktion. Es entsteht ein „Landmark“ deren Hülle nur in Beziehung zu Stadt und Landschaft wirkt und nur an diesem Ort denkbar ist, ein Gebäude mit Signalwirkung und unverwechselbarer Identität. Die Zeichen-Haftigkeit des Congresscenters erscheint angesichts seiner überregionalen Bedeutung angemessen. Im Inneren - dem Raumprogramm und der verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten folgend - wurde das Gebäude als vertikales, fließendes Raumkontinuum konzipiert, wobei der grosse Plenarsaal den Abschluss der Erschliessungsbewegung bildet. Gleichsam „in die Landschaft gesetzt“ ermöglicht er über den Bühnenraum hinweg den Blick zurück zur Stadt. Landschaft und Stadt als repräsentative Kulisse für kommendes. Der kleine Plenarsaal ist geneigt und unterscheidet sich in seinem Raumcharakter bewusst vom grossen - er ist sein „erdiges Pendant“ und als Blackbox-Kleintheater konzipiert. Das Foyer entwickelt sich „aus der Erde heraus“ und ist multifunktional.